Grenzüberschreitungen in Literatur und Kultur | theorie

Grenzüberschreitungen in Literatur und Kultur | theorie

Organisatoren
Vera Faber / Evelyn Kraut / Barbara Seidl / Gerlinde Steiniger / Tanja Veverka, Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft, Universität Wien
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
28.09.2017 - 30.09.2017
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Von
Vera Faber / Evelyn Kraut / Barbara Seidl / Gerlinde Steiniger / Tanja Veverka, Institut für Europäische und Vergleichende Sprach-und Literaturwissenschaft, Universität Wien

Vom 28. bis 30. September 2017 fand an der Universität Wien am Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft (EVSL) die internationale Nachwuchskonferenz „Grenzüberschreitungen in Literatur und Kultur | theorie“ statt, die von fünf Nachwuchswissenschaftlerinnen und Angehörigen der Universität Wien organisiert wurde.

An der Konferenz, die an der Abteilung für Finno-Ugristik sowie im Hauptgebäude des Institutes für EVSL abgehalten wurde, nahmen Nachwuchsforscher/innen sowie etablierte Wissenschaftler/innen aus Österreich, Deutschland, Italien, Norwegen, der Türkei, der Schweiz sowie aus den USA teil, die sich im Rahmen unterschiedlicher Formate (Keynotes, Vortragspanels, Posterpräsentationen, Lesekreise, Diskussionsrunden) auf interdisziplinärer Ebene mit unterschiedlichen Ansätzen und Methoden zur Analyse von Grenzen sowie deren Konstruktion und Überschreitung auseinandersetzten.

Den ersten Programmpunkt bildete der Lesekreis „Wanderer durch die Sprache“, in dem die Literaturwissenschaftlerin und Wissenschaftsjournalistin JULIA GRILLMAYR (Wien) Auszüge aus „Elsewhere, within here“ von Trinh T. Minh-ha präsentierte. Im Zuge des Lesekreises wurden Trinh T. Minh-has Texte „Das Grenzereignis“ sowie „Fremdheit und der neue Farbton der Angst“ einem Close Reading unterzogen und ausgehend davon Aspekte von politischen, disziplinären und methodischen Grenzen diskutiert.

Der Literaturwissenschaftler JOHAN SCHIMANSKI (Oslo) befasste sich im ersten Eröffnungsvortrag „Border Utopias, Border Dystopias“ mit utopischen Grenznarrativen, die er anhand rezenter Beispiele aus der europäischen Literatur aufzeigte und zur Diskussion stellte. Anschließend führte der Kulturwissenschaftler, Essayist und Lyriker WOLFGANG MÜLLER-FUNK (Wien) in seinem Eröffnungsvortrag „Mauer und Membran. Zu einer kleinen Phänomenologie des Liminalen“ unterschiedliche Grenzvorrichtungen – von der Brücke über das Fenster und den Rahmen bis hin zum Zaun – vor, wobei er das Augenmerk auf den zentralen Aspekt der Bewegung, der Prozessualität und somit auf die Veränderbarkeit von vermeintlich starren Grenzmechanismen legte. Die beiden Eröffnungsvorträge wurden von GERLINDE STEININGER (Wien) und TANJA VEVERKA (Wien) moderiert.

Zu Beginn des zweiten Konferenztages, der von ANDREA SEIDLER (Wien), Leiterin der Abteilung für Finno-Ugristik, mit einer Begrüßungsnote eröffnet wurde, widmete sich das erste Vortragspanel dem Thema „Grenzgänge & Durchgangsräume“. Als Kommentator fungierte Wolfgang Müller-Funk, das Panel wurde von VERA FABER (Wien) geleitet. IANA PAVLOVA (Basel) führte in ihrem Vortrag „Das Ermöglichen des Unmöglichen: Die Praxis als Spiel-Raum von Transgression in der Theorie Henri Lefebvres“ in die Theorie dieses wichtigen Vordenkers der Raumwende ein. Anhand der Rekonstruktion von Lefebvres zentralen Begriffen Praxis, Mimesis und Poiesis zeigte Pavlova das Wechselspiel von Festigkeit und Durchlässigkeit von Räumen und ihren Grenzen auf. ANJA KETTERL (Maryland) sprach in ihrem Vortrag „Grenzmanöver: Robert Walsers Rahmentechnik“ zum Erzählverfahren Walsers im Prosastück „Der Spaziergang“, wobei sie dieses in Anlehnung an Jacques Derridas parergonales Rahmen-Konzept als Rahmentechnik beschrieb: Die Grenze zwischen dem Eigentlichen und dem Uneigentlichen – dem, was das eigentlich Erzählte einrahmt – werde gesprengt, das Erzählen werde solcherart zu einem permanenten Akt des Aufschubs, wodurch sich der Rahmen weder lokalisieren noch fixieren lasse. VALERIJA SCHWARZ (Köln) beschäftigte sich in ihrem Beitrag „Frauen im Hotel: Grenzgänge und Geschlechterkonfigurationen im heterotopischen Schwellenraum“ mit dem Hotel als universellem Topos des Transitorischen am Beispiel von Stefan Zweigs Novelle „Untergang eines Herzens“ und führte ausführlich in ihre theoretische Zugangsweise, eine Kombination von Michel Foucaults Heterotopie-Konzept und Jurij Lotmans Erzähltheorie, ein. Das Hotel sei, so ein Fazit ihrer Analyse, ein Ort der Begegnung mit dem Selbst. Müller-Funk warf in seinem Kommentar zuerst die Frage nach der Anwendbarkeit von Lefebvres Theorien für die konkrete Textanalyse auf und erläuterte danach die Unterschiede von Derridas und Georg Simmels Rahmen-Konzepten. Er schlussfolgerte, dass das Parergon streng genommen nicht als Rahmen aufgefasst werden könne. Skeptisch gegenüber Foucaults Heterotopie fragte er, ob das Hotel nicht eher ein Nicht-Ort sei, der lediglich vorgebe, ein Ort zu sein.

Die anschließende Diskussionsrunde „Die Materialität der Grenze und ihre mediale Überschreitung“ begannen SYNTIA HASENÖHRL (Wien), ROMAN KABELIK (Wien) und BARBARA MALY-BOWIE (Wien) mit Impulsreferaten zur Frage der Durchlässigkeit von Grenzen in gegenwärtigen Medienwelten mit einem besonderen Augenmerk auf den Zusammenhang von Grenzen (als soziokulturelle Konstrukte) und (Im)Mobilität. Wie verändert Mobilität – also Grenzüberschreitung – im Bereich der Medien Grenzen und welche neue Grenzziehungen schafft sie? Kabelik gab eine Einführung in die Thematik und sprach zum Beispiel unter Bezugnahme auf Hannah Arendt und Étienne Balibar ausführlich über die politische Dimension von Grenzziehungen. Anschließend referierte Maly-Bowie über den US-amerikanischen Streaming-Anbieter Netflix, dessen visionäres demokratisierendes Programm und seine mittlerweile hegemoniale Position am Markt. Hasenöhrl sprach darüber, wie mithilfe des Online-Nachrichtenportals Maliweb.net, das eine zentrale Rolle innerhalb der malischen Diaspora einnimmt, Identitäten und Zugehörigkeiten konstruiert werden. Die anschließende Diskussion konzentrierte sich insbesondere auf die Funktionsweise von Maliweb.net für die Diaspora und auf Netflix als subversives Projekt, das gesellschaftliche Randthemen kapitalisiert.

Im Anschluss an die Mittagspause fanden die Posterpräsentationen statt, wobei dieses Format vor allem von Doktorand/innen sowie Masterstudierenden genutzt wurde, um in kompakter und anschaulicher Weise ihre aktuellen Forschungen einer breiteren Scientific Community zugänglich zu machen. Ihre Projekte präsentierten GANNA GNEDKOVA (Wien), PHILIPP KASTROPP (Frankfurt), DANIEL KURAN (Wien), CHRISTINE MAYRHOFER (Wien), CAROLIN SCHMIEDING (Wien), PHILIPP SPERNER (Wien), BETTINA TRAUNER (Wien) sowie BERNHARD WINKLER (Regensburg).

Das zweite Panel widmete sich unter dem Titel „Räumliche Repräsentationen & Imaginationen“ der Konstruktion und Überschreitung von territorialen Grenzen in literarischen beziehungsweise itinerarischen Texten, wobei der Romanist ALFRED NOE (Wien) auf die beiden Vorträge des Panels respondierte, als Vorsitzende fungierte EVELYN KRAUT (Wien). Zu Beginn thematisierte JOHANNA CHOVANEC (Istanbul / Wien) in ihrem Vortrag „Sultan Abdülaziz‘ Reise nach Europa 1867 – mehr als eine territoriale Grenzüberschreitung“ sowohl die tatsächlich vollzogene räumliche Grenzüberschreitung des türkischen Sultans Abdülaziz als auch das kulturelle und mediale Interesse, mit welchem die Reise des Sultans rezipiert wurde. SILVIA RUZZI (Berlin) befasste sich in ihrem auf Englisch vorgetragenen Beitrag „The Mediterranean Sea as b/order space in Le Baiser de Lampedusa: a geo-literary analysis“ mit dem Mittelmeer als Grenzraum, den sie anhand von Mounir Charfis Roman „Le Baiser de Lampedusa“ präzisierte.

Am 30. September wurde die Konferenz an der Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft fortgesetzt, wobei sich das erste Panel dieses letzten Konferenztages dem „Subjekt als Schwelle und Schnittstelle“ näherte. Als Kommentatorin agierte die Romanistin, Literaturwissenschaftlerin und Genderforscherin MARLEN BIDWELL-STEINER (Wien), den Vorsitz führte Tanja Veverka. ROMAN SEIFERT (Basel) beschrieb in seinem Vortrag „Die befreiende Wunde. Zur Öffnung der Körpergrenzen in Kafkas Der Geier“, wie die Verwundung, die eigentlich eine Gefährdung der schützenden Grenze darstellt, in Kafkas Text ein produktives Potential entwickelt und geradezu als befreiender, als kreativer Akt wahrgenommen wird. FABIAN LUTZ (Freiburg) erörterte in seinem Vortrag „Er schreibt nun seinen eigenen Wahnsinn. Expressionistische Reflexionsprosa und mentale Grenzüberschreitung: Gustav Sacks Paralyse und Paul Adlers Nämlich“ den Grenzzustand des Subjekts zwischen objektivierender Erkenntniskritik und subjektivem Erleben der Erkenntnisproblematik, wobei er ein Close Reading der beiden Werke einsetzte. OLGA HOG (Augsburg) stellte in ihrem Vortrag „Grenzüberschreitung als bestimmender Aspekt der narrativen Identität in Lena Goreliks Die Listensammlerin und Natascha Wodins Sie kam aus Mariupol“ kulturelle, aber insbesondere auch sprachliche Grenzüberschreitungen dar, welche in den genannten Werken zu einer neuen Form von Identität führen. Im Anschluss gab Bidwell-Steiner den drei Vortragenden eine ausführliche Rückmeldung zu ihren Dissertationsprojekten; weiterführende Fragestellungen, Anregungen und Literaturhinweise fanden sich dabei ebenso wie konstruktive Kritik.

Im Anschluss daran ging es unter der Leitung des Germanisten ARNO HERBERTH (Wien) mit dem Lesekreis „Topoi des Reisens. Grenzüberschreitungen bei Christoph Ransmayr“ weiter. Anhand eines Close Readings verschiedener Textausschnitte sowie eines Fragenkatalogs wurden in neunzig Minuten – zunächst in Kleingruppen und anschließend im Plenum – Fremdheit, Erfahrung und Grenzerlebnisse in Ransmayrs Literatur diskutiert.

Das vierte und letzte Vortragspanel der Konferenz stand im Zeichen von „Fremdheit & Exil“. Der Kommentar wurde von der Neogräzistin MARIA OIKONOMOU (Wien) beigesteuert, als Vorsitzende des Panels fungierte BARBARA SEIDL (Wien). In diesem Panel wurde versucht, das Spannungsfeld zwischen Grenzziehungen und interkulturellen Kontaktzonen zu beleuchten – zum einen anhand einer Suche nach Spuren einer literarischen Inszenierung von Fremdheit, zum anderen mithilfe einer Analyse von kulinarischen Metaphern in britischer Gegenwartslyrik. KATHARINA MARTL (München) widmete sich in ihrem Vortrag „Verrückte Grenzpfähle: Fremdheit in der skandinavischen Literatur der Moderne“ der Untersuchung verschiedener Dichotomien und ihrer Irritationen anhand kanonischer skandinavischer Texte des 19. Jahrhunderts. Sie stellte fest, dass sich Irritationen, die durch die Perzeption des Fremden als etwas „Unheimliches“ entstehen, „nicht einfach durch Integration glätten“ oder normalisieren lassen. Der Versuch, das Fremde ins Eigene zu integrieren und dabei gleichzeitig zu tilgen, stand auch bei REBECCA SÖREGI (Wien) im Vordergrund, die in ihrem Vortrag „Neither Apple nor Mango: Food Metaphors and Third Space in Contempory Black British Poems“ hybride Speisen – etwa Chicken tikka masala – anhand ausgewählter Gedichte von Mahmood Jamal, Irfan Merchant und Maya Chowdhry als Metapher für interkulturelle Kontaktzonen präsentierte, deren Tendenz zur Assimilation des Fremden zugunsten einer Optimierung der heimischen Küche aufgrund ihres Strebens nach Homogenität in den Gedichten kritisiert würde. Oikonomou wies in ihrem Kommentar auf die paradoxe Problematik einer Untersuchung der Dichotomie fremd/eigen hin, die einer klassifizierenden Abgrenzung entgegenwirken will, diese jedoch gleichzeitig auch mit konstruiert.

Zum Abschluss der Konferenz ging Johan Schimanski in einem Impulsreferat zusammenfassend auf die wichtigsten Erkenntnisse der Konferenz sowie auf wichtige Ausblicke ein, die in einer abschließenden Diskussionsrunde, die von Schimanski gemeinsam mit Vera Faber und Evelyn Kraut geleitet wurde, kurz reflektiert wurden.

Den Ausgangspunkt für etliche der Konferenzbeiträge bildeten somit topografische Grenzüberschreitungen der unterschiedlichsten Sphären, etwa von den Öffnungen und Grenzen von Körpern, des Hauses und der Stadt bis hin zu territorialen Grenzüberschreitungen, wie sie im Kontext von Reisen und Migration erfolgen. Das Selbst als ein Anderer sowie individuelle und kollektive Identitäten, Zugehörigkeit(en), Fremdheit im spezifischen und allgemeinen Sinne, Frau/Mann und Wahnsinn/Vernunft zählten zu jenen symbolischen Grenzen, mit denen sich die Teilnehmer/innen in den unterschiedlichen Konferenzformaten beschäftigten und die sie unter Bezugnahme auf Theorien von Jacques Derrida, Henri Lefebvre, Jurij Lotman, Michel Foucault, Paul Ricœur, Bernhard Waldenfels, Homi Bhabha und Trinh T. Minh-ha erläuterten, praktisch anwendeten und/oder diskutierten. Neben bekannteren Theorien wie jener der Heterotopie, Hybridität oder des Dritten Raumes wurden auch weniger beforschte wie jene des b/ordering oder der borderscape aus den interdisziplinären Border Studies, in die Diskussion eingebracht.
Die Konferenz hat gezeigt, so das Resümee, wie vielfältig und produktiv die Beschäftigung mit Grenzüberschreitungen in der gegenwärtigen Nachwuchsforschung auf theoretischer wie praktischer Ebene ist. Sich den Dingen von ihren Grenzen, Rändern, Rahmungen, Abgründen oder Öffnungen aus anzunähern und diese von ihrer Überschreitung, ihrem Durchschreiten, ihrer Verflechtung oder ihrer Verschiebung aus zu denken und zu erforschen, kann als eine epistemologische „Ver-rückung“ angesehen werden, die sich wohl am ehesten als „Grenzwende“ oder als „border turn“ (Johan Schimanski) bezeichnen ließe, zu der diese Konferenz einen Beitrag geleistet hat.

Konferenzübersicht:

Lesekreis I – in Kooperation mit dem Arbeitskreis Kulturanalyse (aka)

Julia Grillmayr (Wien): „Wanderer durch die Sprache“ – Lesekreis zu Elsewhere, within here von Trinh T. Minh-ha

Eröffnungsvortrag I
Moderation: Gerlinde Steininger und Tanja Veverka

Johan Schimanski (Oslo): Border Utopias, Border Dystopias

Eröffnungsvortrag II
Moderation: Gerlinde Steininger und Tanja Veverka

Wolfgang Müller-Funk (Wien): Mauer und Membran. Zu einer kleinen Phänomenologie des Liminalen

Panel I: Grenzgänge & Durchgangsräume
Kommentar: Wolfgang Müller-Funk
Vorsitz: Vera Faber

Iana Pavlova (Basel): Raumproduktion und Grenzkonzepte: Ansätze bei Henri Lefebvre und Jurij Lotman

Anja Ketterl (Maryland): Grenzmanöver: Robert Walsers Rahmentechnik

Valerija Schwarz (Köln): Frauen im Hotel: Grenzgänge & Geschlechterkonfigurationen im heterotopischen Schwellenraum

Diskussionsrunde
Syntia Hasenöhrl (Wien), Roman Kabelik (Wien), Barbara Maly-Bowie (Wien): Die Materialität der Grenze und ihre mediale Überschreitung

Posterpräsentationen
Moderation: Barbara Seidl

Ganna Gnedkova (Wien): Talking Dead

Philipp Kastropp (Frankfurt / München): „Die Sprache ist das Haus des Seins“ – Von der Grenzhaftigkeit des Seins zur Position des Menschen

Daniel Kuran (Wien): Postapokalyptische Überlegungen zum Mann ohne Eigenschaften

Christine Mayrhofer (Wien): Europäische Moderne und Galizische Postmoderne | Raum, Zeit und Text zwischen Thomas Manns Zauberberg und Juri Andruchowytschs Zwölf Ringe

Carolin Schmieding (Wien): Postkoloniale Erzähltheorie. Eine Methode zwischen den Grenzen

Philipp Sperner (Wien): Die Begrenzung der Gemeinschaft, oder: Die Rhetorik der Freundschaft als Brüderlichkeit

Bettina Trauner (Wien): „Rechts Tennisplatz, links die Fabrik – dazwischen gähnt ein tiefer Graben“. Innerstädtische Grenzen für die Arbeiterschaft in Wien und Berlin. Verortungen in feuilletonistischen Texten zwischen 1918 und 1933

Bernhard Winkler (Regensburg): Abgründe zwischen Schönheit und Schrecken. Edgar Allan Poes Ästhetik des Bösen

Panel II: Räumliche Repräsentationen & Imaginationen
Kommentar: Alfred Noe
Vorsitz: Evelyn Kraut

Johanna Chovanec (Wien / Istanbul): Sultan Abdülaziz’ Reise nach Europa 1867 – mehr als eine territoriale Grenzüberschreitung

Silvia Ruzzi (Berlin): The Mediterranean Sea as b/order space in _Le Baiser de Lampedusa: a geo-literary analysis

Panel III: Das Subjekt als Schwelle und Schnittstelle
Kommentar: Marlen Bidwell-Steiner
Vorsitz: Tanja Veverka

Roman Seifert (Basel): Die befreiende Wunde. Zur Öffnung der Körpergrenzen in Kafkas Der Geier

Fabian Lutz (Freiburg): „Er schreibt nun seinen eigenen Wahnsinn“. Expressionistische Reflexionsprosa und mentale Grenzüberschreitung: Gustav Sacks Paralyse und Paul Adlers Nämlich

Olga Hog (Augsburg): Grenzüberschreitung als bestimmender Aspekt der narrativen Identität in Lena Goreliks Die Listensammlerin und Natascha Wodins Sie kam aus Mariupol

Lesekreis II

Arno Herberth, Günther Schaunig (Wien): Topoi des Reisens. Grenzüberschreitungen bei Christoph Ransmayr

Panel IV: Fremdheit & Exil
Kommentar: Maria Oikonomou
Vorsitz: Barbara Seidl

Katharina Martl (München): Verrückte Grenzpfähle. Fremdheit in der skandinavischen Literatur der Moderne

Rebecca Söregi (Wien): Neither Apple nor Mango. Food Metaphors and Third Space in Contemporary Black British Poems

Abschlussdiskussion
Moderation: Johan Schimanski, Vera Faber und Evelyn Kraut


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Sprache(n) der Konferenz
Englisch, Deutsch
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